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Das Königreich aus Kupfer

Daevabad 2

Erschienen am 22.02.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783833241772
Sprache: Deutsch
Umfang: 704 S.
Format (T/L/B): 5.5 x 21.5 x 13.5 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

DAEVABAD - HAUPTSTADT DER DSCHINNS Das Leben der jungen Heilerin Nahri hat sich für immer verändert, als sie bei einem missglückten Ritual versehentlich den so geheimnisvollen wie betörenden Dschinnkrieger Dara beschwor. Sie gelangte mit seiner Hilfe nach Daevabad. Jetzt da sich die Heimstätte aller Dschinns in den Nachwehen einer verheerenden Schlacht befindet, steht Nahri vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens. Doch wenn sie ihr Erbe - und damit gleichsam unermessliche Macht - annehmen sollte, wartet ein goldener Käfig auf sie - argwöhnisch beäugt von einem Herrscher, der auf jenem Thron sitzt, der einst Nahris Familie gehörte. Ein einziger Fehltritt genügt und ihr Volk ist dem Untergang geweiht. In der Zwischenzeit wurde Ali, der Sohn des Herrschers von Daevabad, verbannt, weil er es gewagt hat, sich seinem Vater zu widersetzen. Unbarmherzig von Attentätern gejagt kann er sich nur noch auf die beängstigenden Fähigkeiten verlassen, die ihm unberechenbare Wassergeister verliehen haben. Dabei droht er, ein schreckliches Geheimnis zu lüften, das seine Familie für immer vergraben wähnte. Band 2 der Daevabad-Trilogie Die DaevabadTrilogie im Überblick Band 1: Die Stadt aus Messing Band 2: Das Königreich aus Kupfer Band 3: Das Imperium aus Gold Erweiterung der Trilogie: Der Fluss aus Silber

Autorenportrait

S. A. CHAKRABORTY ist die Autorin der international renommierten Daevabad-Trilogie. Ihr Werk wurde in über ein Dutzend Sprachen übersetzt und für den Hugo, Locus, World Fantasy, Crawford und Astounding Award nominiert. Wenn sie nicht gerade in Büchern über Hochstapler aus dem 13. Jahrhundert und politische Intrigen der Abbasiden vergraben ist, wandert oder strickt sie gerne und versucht, komplizierte mittelalterliche Mahlzeiten nachzukochen. Man findet sie online unter www.sachakraborty.com oder auf Twitter und Instagram unter @SAChakrabooks, wo sie gerne über Geschichte, Politik und islamische Kunst resümiert. Sie lebt derzeit in New Jersey mit ihrem Mann, ihrer Tochter und einer ständig wachsenden Anzahl von Katzen.

Leseprobe

Eine leichte Brise wehte durch das Fenster herein, und sie erschauerte. Sie trug ein feines blaues Seidengewand und eine weiche Kapuzenrobe, die der Kühle beide nicht viel entgegenzusetzen hatten. Die Heiratsmaske war das Einzige, was sie von ihrem vielfach verzierten Ensemble, in dem sie geheiratet hatte, noch trug. Die Maske bestand aus mit Schnitzereien versehenem Ebenholz und wurde mit Kupferklemmen und -ketten befestigt. Darauf waren Nahris und Muntadhirs Namen eingraviert. Die Maske sollte nach Vollzug verbrannt werden, und die Aschemarkierungen auf ihren Körpern würden am nächsten Morgen die Gültigkeit der Ehe beweisen. Laut der aufgeregten Geziri-Frauen, die sie zuvor beim Hochzeitsessen aufgezogen hatten, handelte es sich dabei um eine beliebte Tradition ihres Stammes. Nahri teilte die Aufregung nicht. Sie schwitzte schon seit Betreten des Raums, und die Maske klebte an ihrer klammen Haut. Inzwischen hatte sie sie ein wenig gelockert, um sich von der Brise die erhitzten Wangen kühlen zu lassen. Sie erhaschte ihre Bewegung in dem gewaltigen Spiegel mit Bronzerand auf der anderen Seite des Raumes und wandte den Blick ab. So schön die Kleidungsstücke und die Maske auch sein mochten, so waren sie Geziri, und Nahri verspürte nicht das Verlangen, sich in der Tracht ihres Feindes zu sehen. Sie sind nicht deine Feinde, rief sie sich in Erinnerung. »Feind« war Daras Wort gewesen, und an Dara wollte sie erst recht nicht denken. Nicht heute Nacht. Das konnte sie einfach nicht. Daran würde sie zerbrechen - und die letzte Banu Nahida von Daevabad würde nicht zerbrechen. Sie hatte ihren Ehevertrag mit ruhiger Hand unterschrieben, Ghassan ohne zu zittern zugeprostet und den König, der ihr mit dem Mord an Daeva-Kindern gedroht und sie gezwungen hatte, ihrem Afshin aufgrund der geschmacklosesten Vorwürfe zu entsagen, herzlich angelächelt. Wenn sie all das fertigbrachte, dann würde sie auch das überstehen, was in diesem Raum passierte.